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„Sonderfall“ Angewandte

„Sonderfall“ Angewandte
Die Universität für angewandte Kunst Wien im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit

Forschungsprojekt

Die Angewandte begann sich vergleichsweise früh mit der Kunst und Kulturpolitik im Nationalsozialismus in Österreich auseinanderzusetzen, in einer Zeit als sich der Paradigmenwechsel im Verständnis der jüngeren österreichischen Geschichte erst allmählich abzuzeichnen begann. Mit Ausstellungen wie Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich: zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus (1985) und Zeitgeist wider den Zeitgeist: eine Sequenz aus Österreichs Verirrung (1988) wurden für das wenig beleuchtete Feld der Kunst erste Meilensteine gesetzt, der auch Publikationen zur Hochschulgeschichte der Angewandten folgten. Einige Jahrzehnte später gilt es in einem Forschungsprojekt die wechselhafte Geschichte einer der wichtigsten österreichischen Kunstinstitutionen während des Austrofaschismus, im Nationalsozialismus bis in die frühe Nachkriegszeit vertieft zu erforschen.

Projektleitung

Mag.a Dr.in Bernadette Reinhold Sen.Sc.

Projektteam

Mag.a Dr.in Christina Wieder Sen.Sc.
OR Silvia Herkt BA MA (Leitung Universitätsarchiv)
Bettina Buchendorfer BA BA MA (Universitätsarchiv)
A.Prof.in Mag.a Sophie Geretsegger (Abteilung Kunstgeschichte)

Projektbeginn

April 2022

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Einblicke ins Forschungsprojekt

Gedenkinitiative

Presse:

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Kontakt

Bernadette Reinhold

+43 1 71133 3253

  • Projektleitung „Sonderfall“ Angewandte

Bernadette Reinhold ist seit 2008 Leiterin des Oskar Kokoschka Zentrums und Senior Scientist des Instituts Kunstsammlung und Archiv an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie an der Universität Wien, Dissertation über Kokoschka und die österreichische Kulturpolitik (Promotion 2017). Freie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesdenkmalamt (BDA) Wien (1991-2008), Mitglied der Kommission für Provenienzforschung im BDA (1997-2008) und in einem FWF Projekt zur Wiener Hofburg an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2004-2008) tätig. Vorstandstätigkeit u.a. in der Österreichischen Gesellschaft für Architektur/ÖGfA (2000-2005) und in der Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn (seit 2009). Zahlreiche Publikationen, Forschungs- und Ausstellungsprojekte sowie Lehrtätigkeit zu Architektur und Städtebaugeschichte, zur Kunst der Moderne, österreichischer Kulturpolitik, Gender Studies und Biografieforschung.

Christina Wieder

Christina Wieder ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin und promovierte mit der Arbeit Visuelle Transformationen. Das Exil der jüdischen Künstlerinnen Grete Stern, Hedy Crilla und Irena Dodal am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte des Instituts für Zeitgeschichte und Lektorin am Institut für Judaistik der Universität Wien, Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK Wien) sowie Gastforscherin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, am Instituto de Artes del Espectáculo der Universidad de Buenos Aires und an der Cinémathèque française. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Sonderfall“ Angewandte. Die Universität für angewandte Kunst im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit am Institut Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien.

Silvia Herkt

+43 1 71133 3252

  • Leitung Universitätsarchiv

Silvia Herkt ist Leiterin des Universitätsarchivs, Co-Leitung der Sammlung Kunst, Architektur und Design sowie stellvertretende Leiterin der Forschungseinrichtung Kunstsammlung und Archiv.

Masterabschluss in Public Management/Bereich Wissensmanagement. Seit 1981 Mitarbeiterin im Archiv der heutigen Universität für angewandte Kunst Wien. Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen und Publikationen von Kunstsammlung und Archiv.

Das Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien ist als Teil von Kunstsammlung und Archiv dem Bereich Lehre, Kunstentwicklung und Forschung zugeordnet. Die zentralen Aufgaben des Archivs sind die Sicherung, Bereitstellung und Auswertung der administrativen, künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen der Universität. Es agiert interdisziplinär und nimmt seine Aufgabe als Teil des kulturellen Gedächtnisses wahr. Die Symbiose mit der Sammlung Kunst, Architektur und Design, die etwa 65.000 Objekte umfasst und kontinuierlich ausgebaut wird, ist eine Besonderheit, die von den Mitarbeiter*innen und den Besucher*innen geschätzt wird.