Backyard Economy
Kunstsammlung und Archiv x Kunst und Wissenstransfer
Info
- Ort
Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof
Sala Terrena, Erdgeschoss, Stiege 7, Schönlaterngasse 5, 1010 Wien- Ort
Tiny Mutual Admiration Societies, Universität für angewandte Kunst Wien
Abteilung für Malerei, 6. Stock, Raum 626, Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien- Öffungszeiten Sala Terrena
Mittwoch–Samstag, 14–18 Uhr, freier Eintritt, rollstuhlgängig
- Öffnungszeiten Tiny Mutual Admiration Societies
8. Dezember–15.Jänner 2023, Montag–Sonntag, 12–20 Uhr, freier Eintritt, rollstuhlgängig
- 11. November 2022, 18–20 Uhr
Gespräch & Filmvorführung mit Melanie Gilligan
economy (n.)
οἰκονόμος (i.e. "household management")
οἶκος ("house; household; home")
νέμω ("manage; distribute; to deal out; dispense")
Die aus einem Seminar an der Universität für angewandte Kunst Wien hervorgegangene Gruppenausstellung Backyard Economy zeigt zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzungen mit den für die Ökonomie des globalen Kapitalismus grundlegenden, jedoch überwiegend unsichtbaren Formen sozialer Reproduktion. Der Titel zitiert zwei filmische Arbeiten von Martha Rosler – Backyard Economy I und Backyard Economy II (Diane Germaine mowing) (1974) –, in denen die Künstlerin reproduktive und künstlerische Arbeit verbindet. Frühe marxistisch-feministische Praxen der Institutionskritik nimmt die Ausstellung als Ausgangspunkt und perspektiviert sie auf gegenwärtige Verhältnisse. Die künstlerischen Arbeiten behandeln Dynamiken zwischen Repräsentation, der Arbeit an Produktionsbedingungen und Effekten der Institutionalisierung, und setzen dort an, wo Ausschlüsse und Ausgrenzungen (re-)produziert werden. Sie thematisieren Wechselwirkungen der Auf- und Abwertung, der Ausbeutung und des Profits inner- und außerhalb des Kunstfelds. Dabei fragen sie nach der zentralen Rolle binärer Konstruktionen, geschlechtsspezifischer Festschreibungen sowie (neo-)kolonialer Prägungen in reproduktiver Arbeit, Wertproduktion und Eigentumsverhältnissen und widmen sich so durchaus hartnäckigen Klischees.
Mit Beiträgen von:
adO/Aptive collective, Friedl Dicker-Brandeis, Tiffany Domke, Laura Egger-Karlegger, Samuel Ekeh, Andrea Fraser, Melanie Gilligan, Karrabing Film Collective, Elly Niebuhr, Laura S. Oyuela Flores, Marshall Paul, Lucie Pia, Falke Pisano, Martha Rosler, Alfred Soulek, Constantina Zavitsanos, Ella Zwatz
Lucie Pias Beitrag ist zu sehen bei Tiny Mutual Admiration Societies
Universität für angewandte Kunst Wien, Abteilung für Malerei, 6. Stock, Raum 626a
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
eingeladen von Jenni Tischer & Stefanie Kitzberger
sponsored by the Danubian Bank