Margarete Schütte-Lihotzky Network
„Sonderfall“ Angewandte
Die Universität für angewandte Kunst Wien im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit
Forschungsprojekt
Die Angewandte begann sich vergleichsweise früh mit der Kunst und Kulturpolitik im Nationalsozialismus in Österreich auseinanderzusetzen, in einer Zeit als sich der Paradigmenwechsel im Verständnis der jüngeren österreichischen Geschichte erst allmählich abzuzeichnen begann. Mit Ausstellungen wie Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich: zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus (1985) und Zeitgeist wider den Zeitgeist: eine Sequenz aus Österreichs Verirrung (1988) wurden für das wenig beleuchtete Feld der Kunst erste Meilensteine gesetzt, der auch Publikationen zur Hochschulgeschichte der Angewandten folgten. Einige Jahrzehnte später gilt es in einem Forschungsprojekt die wechselhafte Geschichte einer der wichtigsten österreichischen Kunstinstitutionen während des Austrofaschismus, im Nationalsozialismus bis in die frühe Nachkriegszeit vertieft zu erforschen.
Projektleitung
Mag.a Dr.in Bernadette Reinhold Sen.Sc.
Projektteam
Mag.a Dr.in Christina Wieder Sen.Sc.
OR Silvia Herkt BA MA (Leitung Universitätsarchiv)
Bettina Buchendorfer BA BA MA (Universitätsarchiv)
A.Prof.in Mag.a Sophie Geretsegger (Abteilung Kunstgeschichte)
Projektbeginn
April 2022
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Einblicke ins Forschungsprojekt
Gedenkinitiative
Literaturhinweis: Forschen - gedenken - ausstellen. „Sonderfall“ Angewandte - die Universität für angewandte Kunst Wien von 1933 bis 1955

Sonderfall „Angewandte“ vermitteln II
Im Fokus – eine Gedenkinitiative

„Sonderfall“ Angewandte [The Angewandte: ‘An Exceptional Case’]
Spotlight – a Remembrance Initiative
![Fritz Janeba, Krieg I [War I] , 1941, Aquarelle/board, IN 4454/1](/site/assets/files/5095/kunstsammlung-und-archiv_fig-1_fritz-janeba_krieg-04454-1.900x0.jpg?63f62e9f)
Kunst gegen das Vergessen?
Im Fokus – eine Gedenkinitiative

Sonderfall „Angewandte“ vermitteln.
Im Fokus – eine Gedenkinitiative

Sonderfall „Angewandte“ : Guided Tour.
Im Fokus – eine Gedenkinitiative

Weiterführende Links
- OeAD - Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung: https://www.erinnern.at/
- Gedendienst: https://gedenkdienst.at/
- Kommission für Provenienzforschung: https://provenienzforschung.gv.at/
- Lexikon der österreichischen Provenienzforschung: https://www.lexikon-provenienzforschung.org/
- Das Haus der Geschichte Österreich: https://hdgoe.at/
- Haus der Geschichte, Museum Niederösterreich: https://www.museumnoe.at/de/haus-der-geschichte/haus-der-geschichte
- Ausstellung zum Umgang mit der nationalsozialistischen Gründungsgeschichte des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien: https://tfm.univie.ac.at/news/details/news/voellig-fraglich-vergessene-geschichte-1/
- Künste im Exil: https://kuenste-im-exil.de/KIE/Web/DE/Home/home.html
- Geschichte Wiki zu Kunstgewerbeschule: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kunstgewerbeschule
- Simon Wiesenthal Center: https://www.wiesenthal.com/
- Israelitische Kultusgemeinde Wien: https://www.ikg-wien.at/
Presse:
- Der Standard, „Kunstunis arbeiten ihre NS-Geschichte auf“, 16.05.2023
[Diese Links führen zu externen Internetseiten.]
Kontakt
Bernadette Reinhold
bernadette.reinhold@uni-ak.ac.at
- Projektleitung „Sonderfall“ Angewandte
Bernadette Reinhold is director of the Oskar Kokoschka Centre and Senior Scientist at the Institute Collection and Archive at the University of Applied Arts Vienna since 2008. She studied art history, history and philosophy at the University Vienna, dissertation on Kokoschka and the Austrian cultural policy (promotion 2017). Freelance researcher at the Federal Monuments Authority Austria (BDA) in Vienna (1991-1998), member of the Commission for Provenance Research at the BDA (1997-2008), 2005-2008 researcher on the FWF Austrian Science Fund project about the Hofburg in Vienna at the Austrian Academy of Science (ÖAW). Board member of the Austrian Society for Architecture/ÖGfA (2000-2005) and the Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn (since 2009). Research projects, publications, exhibitions, and teaching on architectural and urban history, modern art, Austrian cultural policy, gender studies and biography research.
Christina Wieder
Christina Wieder ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin und promovierte mit der Arbeit Visuelle Transformationen. Das Exil der jüdischen Künstlerinnen Grete Stern, Hedy Crilla und Irena Dodal am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte des Instituts für Zeitgeschichte und Lektorin am Institut für Judaistik der Universität Wien, Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK Wien) sowie Gastforscherin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, am Instituto de Artes del Espectáculo der Universidad de Buenos Aires und an der Cinémathèque française. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Sonderfall“ Angewandte. Die Universität für angewandte Kunst im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit am Institut Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien.
Silvia Herkt
- Leitung Universitätsarchiv
Silvia Herkt ist Leiterin des Universitätsarchivs, Co-Leitung der Sammlung Kunst, Architektur und Design sowie stellvertretende Leiterin der Forschungseinrichtung Kunstsammlung und Archiv.
Masterabschluss in Public Management/Bereich Wissensmanagement. Seit 1981 Mitarbeiterin im Archiv der heutigen Universität für angewandte Kunst Wien. Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen und Publikationen von Kunstsammlung und Archiv.
Das Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien ist als Teil von Kunstsammlung und Archiv dem Bereich Lehre, Kunstentwicklung und Forschung zugeordnet. Die zentralen Aufgaben des Archivs sind die Sicherung, Bereitstellung und Auswertung der administrativen, künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen der Universität. Es agiert interdisziplinär und nimmt seine Aufgabe als Teil des kulturellen Gedächtnisses wahr. Die Symbiose mit der Sammlung Kunst, Architektur und Design, die etwa 65.000 Objekte umfasst und kontinuierlich ausgebaut wird, ist eine Besonderheit, die von den Mitarbeiter*innen und den Besucher*innen geschätzt wird.