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Oskar Kokoschka Centre Kokoschka Museum Pöchlarn

OSKAR KOKOSCHKA.
Universum Kind 

Ausstellung im Kokoschka Haus Pöchlarn in Kooperation mit dem Oskar Kokoschka Zentrum

Oskar Kokoschka, Fred Goldman (Kind mit den Händen der Eltern), 1909, © Belvedere, Wien, © Bildrecht, Wien 2022 / Fondation Oskar Kokoschka, Vevey 2022

Info

curated by

Dr. Anna Stuhlpfarrer

Ort

Kokoschka Haus Pöchlarn
Regensburgerstraße 29
3380 Pöchlarn

Öffnungszeiten

täglich: 10:00 - 17:00

Im Geburtshaus Oskar Kokoschkas (1886–1980) in Pöchlarn finden jährlich wechselnde Ausstellungen statt. 2022 lädt die Oskar Kokoschka Dokumentation zur Schau „OSKAR KOKOSCHKA. Universum Kind“ ein.

Die Ausstellung setzt sich mit dem für Kokoschka zeit seines Lebens so wichtigen Thema Kind in vielfältiger Weise auseinander. Der sehnliche – jedoch unerfüllt gebliebene – Wunsch Kokoschkas nach einem gemeinsamen Kind mit seiner großen Liebe Alma Mahler findet in der Ausstellung ebenso Niederschlag wie die bereits sehr früh entstandenen Kinderporträts. Einen wichtigen Bereich nimmt auch sein lebenslanges humanistisches Engagement für notleidende Kinder und das für ihn so wichtige Feld der Pädagogik ein. Während im Frühwerk oftmals die Selbstschau, die Auseinandersetzung mit eigenen Erlebnissen ein zentrales Moment darstellt, beschäftigte sich Kokoschka in den Prager Jahren und ab 1938 im Exil mit gesellschaftspolitischen Themen wie dem Kind als Hoffnungsträger für eine bessere zukünftige Gesellschaft, Bildungs- und Jugendarbeit sowie einer gewaltfreien Erziehung. Oskar Kokoschka hatte bereits früh auch selbst unterrichtet – in der Reformschule für Mädchen von Eugenie Schwarzwald oder an der Wiener Kunstgewerbeschule, seiner eigenen Ausbildungsstätte. Bei einer Ausstellung zum Thema Kind darf aber auch die bekannte Jugendkunstklasse Franz Cizeks an der Wiener Kunstgewerbeschule nicht fehlen, womit dem um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erhöhten Interesse am künstlerischen Schaffen des Kindes in der Sommerausstellung Raum gegeben wird. Bestes Beispiel hierfür war die Präsentation von Arbeiten der Jugendkunstklasse bei der legendären, von Gustav Klimt organisierten Wiener Kunstschau im Jahr 1908.

Neben zahlreichen Arbeiten Oskar Kokoschkas aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik und Literatur sind in der Ausstellung auch Fotografien aus dem Kokoschka-Nachlass sowie Werke von Zeitgenossen zu sehen. Es werden neben Arbeiten aus den Eigenbeständen der Oskar Kokoschka Dokumentation auch Werke aus der Kunstsammlung der Universität für angewandte Kunst Wien, dem Oskar Kokoschka Zentrum, dem Museum moderner Kunst Salzburg sowie von privaten Sammlern präsentiert.

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