Symposium: Margarete Schütte-Lithotzky und Friedl Dicker-Brandeis: Raum – Kunst – Politik.
Zwei Gestalterinnen im 20. Jahrhundert
University of Applied Arts Vienna
Vordere Zollamtsstraße 7, 1030 Vienna, FLUX 2 (2nd floor)
Free admission, venue is barrier-free
Participants: Lola Berger, Marcel Bois, Veronika Duma, Eva Engelbert, Christoph Freyer, Johanna Gehmacher, Silvia Herkt, Katharina Hövelmann, Birgit Kirchmayr, Stefanie Kitzberger, Robert Müller, Christine Oertel, Sabine Plakolm-Forsthuber, Cosima Rainer, Bernadette Reinhold, Petra Schaper Rinkel, Antje Senarclens de Grancy, Christine Zwingl
The symposium is dedicated to historical and biographical parallels and differences in the works of the architect Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) and the artist Friedl Dicker-Brandeis (1898-1944) along three topics: the contributions explore planned, built and artistic as well as discursive spaces in which their engagement with alternative pedagogy manifests. They contextualize the political forms and conditions in their practice and reconstruct their intellectual biographies.
Concept and organization: Collection and Archive in cooperation with the Margarete Schütte-Lihotzky Centre
Bilder

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Margarete Schütte-Lihotzky, Wickelkommode für eine Wohnung ohne Badezimmer, Moskau, 1935–1936
Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien

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Friedl Dicker-Brandeis, Franz Singer, Entwurf für die Wohnung von Hans Heller, Wien 4, Karolinengasse: Kombiniertes Schlaf-, Wohn- u. Esszimmer für einen Junggesellen, 1927–1928
Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien © Daniela Singer, Foto: kunst-dokumentation.com, Manuel Lopez Carreon
Teilnehmer:innen: Lola Berger, Marcel Bois, Veronika Duma, Eva Engelbert, Christoph Freyer, Johanna Gehmacher, Silvia Herkt, Katharina Hövelmann, Birgit Kirchmayr, Stefanie Kitzberger, Robert Müller, Christine Oertel, Sabine Plakolm-Forsthuber, Cosima Rainer, Bernadette Reinhold, Antje Senarclens de Grancy, Christine Zwingl
Konzept und Organisation: Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien in Kooperation mit dem Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum
Das Symposium widmet sich entlang dreier Themenfelder historischen und biografischen Parallelen und Differenzen in den Werken der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000) und der Künstlerin Friedl Dicker-Brandeis (1898–1944): die Beiträge fragen nach geplanten, gebauten und künstlerischen sowie diskursiven Räumen, in denen sich deren Beschäftigung mit alternativer Pädagogik kristallisiert. Sie kontextualisieren die konkreten Formen und Bedingungen des Politischen ihrer Praxis und rekonstruieren die intellektuellen Biografien der beiden Gestalterinnen
PROGRAMM
11. April 2024
10.00 Uhr: Begrüßung
Petra Schaper Rinkel, Rektorin, Universität für angewandte Kunst Wien
10.05 Uhr: Einführung
Cosima Rainer, Leitung Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien
10.10 Uhr: Zeitbewusst. Bewahren, Beforschen. Die Bestände zu Friedl Dicker-Brandeis und Margarete Schütte-Lihotzky in Kunstsammlung und Archiv der Angewandten
Silvia Herkt, Leitung Universitätsarchiv, Universität für angewandte Kunst Wien
Panel I. Pädagogische Räume
10.20 Uhr: Utopie und Gebautes. Zu den Kindergärten Margarete Schütte-Lihotzkys
Christoph Freyer, Wien
10.50 Uhr: Lernen – Lehren – Wachsen. Friedl Dicker-Brandeis und ihre Arbeit mit und für Kinder
Bernadette Reinhold, Universität für angewandte Kunst Wien
11.20 Uhr: Podiumsdiskussion
Respondenz: Lola Berger, Universität für angewandte Kunst Wien
Moderation: Antje Senarclens de Grancy, Technische Universität Graz
Mittagspause
Panel II. Politische Positionen – Widerstand
14.00 Uhr: Das zweite Exil. Margarete Schütte-Lihotzky als kommunistische Intellektuelle im Kalten Krieg
Marcel Bois, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
14.30 Uhr: Krisen der Reproduktion. Feministische Kritik im Werk von Friedl Dicker-Brandeis
Stefanie Kitzberger, Universität für angewandte Kunst Wien
15.00 Uhr: Erfolgreich – vergessen – wiederentdeckt? Architektinnen vor und nach dem Krieg
Christine Oertel, Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum, Wien
15.30 Uhr: Podiumsdiskussion
Respondenzen: Johanna Gehmacher, Universität Wien, und Veronika Duma, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Moderation: Robert Müller, Universität für angewandte Kunst Wien
Pause
Im Rahmen des Symposiums finden am 11. April 2024 um 17:30 und um 18:00 Uhr Führungen in der Wohnung von Margarete Schütte-Lihotzky statt. (ausgebucht)
12. April 2024
Panel III. Zwei Biografien – Ausbildung und Netzwerke
10.00 Uhr: Aus Wien in die Welt. Margarete Schütte-Lihotzkys Wege
Christine Zwingl, Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum, Wien
10.30 Uhr: „Gestalten nach Kinder Art“. Friedl Dicker-Brandeis’ Ausbildung und die Wirkung auf ihre Raumgestaltungen
Katharina Hövelmann, Albertina, Wien
11.00 Uhr: Podiumsdiskussion
Respondenzen: Birgit Kirchmayr und Sabine Plakolm-Forsthuber, Technische Universität Wien
Moderation: Bernadette Reinhold, Universität für angewandte Kunst Wien
12.00 Uhr: Kitchenless Houses
Ein künstlerischer Beitrag von Eva Engelbert mit Florian Boschek, Olga Mathilde Gärtner, Katharina Mährlen, Lili Pick (Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien)